Hilfe für Opfer von Kriminalität

Hilfe für Opfer von Kriminalität

"WEISSER RING"  - Fulda hat im vergangenen Jahr 138 Menschen betreut -

Fulda (Pressebericht: kir - Fuldaer Zeitung / Lokales / Stadtregion/Fulda-Petersberg-Eichenzell-Künzell vom 02.01.2017

Großer Einsatz für Opfer von Verbrechen: Die Außenstelle Fulda des WEISSEN RINGS hat im gerade zu Ende gegangenen Jahr 138 Hilfesuchende betreut.

Dies berichtet der Vorsitzende der Außenstelle, Gerhard Wienert. "Wir können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, in dem wir erneut vielen Kriminalitätsopfern helfen konnten", betonte Wienert. Insgesamt hätten sich dieses Jahr 138 Hilfesuchende an die Außenstelle Fulda gewandt.

Vielen habe bereits bei der ersten Kontaktaufnahme geholfen werden können. Die Bandbreite der Fälle habe häusliche Gewalt, Körperverletzung, Sexual- oder Eigentumsdelikte bis hin zu Stalking umfasst. In 46 Fällen sei eine individuelle Betreuung erforderlich gewesen.

Neben der persönlichen Betreuung und Beratung der Opfer seien auch materielle Hilfen durch Ausgabe von Rechtsberatungsschecks in elf Fällen gewährt worden. Ferner habe der Verein bei sieben Personen materielle Soforthilfen zur Überbrückung eines Notfalls geleistet. Die weiteren Hilfeleistungen umfassten die Ausstellung eines psychotraumatischen Hilfeschecks sowie Bereitstellung von Mitteln für Anwaltkosten. Insgesamt lägen die Kosten, die der Verein für Kriminalitätsopfer ausgewendet habe, bei rund 8500 Euro, sagte Wienert.

Der Vorsitzende dankte den 18 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin, die "mit großem Engagement und Einfühlungsvermögen" helfen würden. "Opfer von Verbrechen haben schwere Schicksalschläge erlitten, sind oft hilflos und fühlen sich allein gelassen. Ihnen zu helfen, das haben wir uns zur Aufgabe gemacht", betonte Wienert. Viele der Ehrenamtlichen hätten sich in Seminaren fortgebildet und spezialisiert, so dass sie auch ausreichend geschult seien, um weiterhin kompetent zu helfen.